Die diesjährige Herbstgeneralversammlung der Schützengesellschaft 1825 e. V. Winterberg stand dieses Mal ganz im Zeichen des 200-jährigen Jubiläums, welches im nächsten Jahr mit dem Kommersabend, dem Jubiläumsschützenfest, inkl. dem Kaiserschießen sowie dem Kinderschützenfest gefeiert wird. Bevor es aber mit der Tagesordnung zum Sachbestand des Jubiläums los ging, begrüßte der 1.Vorsitzende Bastian Östreich im „Schützentreff“ am Sonntag, den 27.10.2024 zahlreiche Schützenbrüder an diesem Nachmittag. Besondere Grußworte galten dem amtierenden Jungschützenkönig Jona Bröker sowie Kaiser Michael Häger. Auch begrüßte er die Ehren der Schützengesellschaft, Vertreter der Schießsportgruppe und Vertreter aus dem Rat der Stadt Winterberg sowie das Bewirtungsteam rund um Familie Raeggel.
Nach den üblichen Regularien gedachten die Mitglieder der verstorbenen Schützen seit der letzten Versammlung. Das Protokoll der letzten Generalversammlung wurde dieses Mal in Papierform auf den Tischen ausgelegt und ohne Einwände angenommen. Bastian Östreich blickte in seinem Bericht auf eine Vielzahl von gelungenen Veranstaltungen zurück. Die Vereinsmeisterschaften und das Kompaniepokalschießen sowie die Kompanieabende wurden traditionell vor dem Schützenfest durchgeführt und erfreuten sich über gutem Zulauf. Beim gemeinsamen Besuch des Elkeringhäuser Schützenfests, stimmte man sich bereits auf das eigene Festwochenende gut ein. Der Höhepunkt stellte natürlich das Schützenfest im Kurpark dar, welches sich auch in diesem Jahr, wieder größter Beliebtheit erfreute. Drei Tage lang konnten die Schützen mit den Winterberger Bürgern – aber auch vielen auswärtigen Freunden sowie Gästen der Stadt Winterberg, mit den neuen Majestäten Anna und Matthias Rappel sowie dem Jungschützenkönigspaar Sophia Klauke und Jona Bröker wieder ausgelassen feiern. Östreich bedankte sich bei allen Helfern und bei allen Musikvereinen, die zum Gelingen des Hochfestes maßgeblich beigetragen hatten. Ein weiteres Highlight war der Besuch beim Stadtschützenfest in Elkeringhausen sowie die Durchführung des Winterberger Gränzerzugs. Eine kleine Abordnung nahm auch am Europaschützenfest in Mondsee (Österreich) teil. Beim Kreispokalschießen konnten die Winterberger Schützen den Kreispokal erneut verteidigen und die Jungschützen belegten einen sehr guten 2. Platz.
Für die Jungschützen referierte der neue Jungschützenhauptmann Kevin Evers über die Geschehnisse im vergangenem halben Jahr. Evers dankte den Jungschützen für die zahlreiche Teilnahme bei den verschiedenen Veranstaltungen und ging auf weitere durchgeführte Geschehnisse und der kommenden Termine ein.
Der 1. Zahlmeister Thomas Krüger stellte die Bilanz des diesjährigen Schützenfestes vor, ehe der 2. Zahlmeister Fabian Klante die Mitgliederbewegeung präsentierte. Der Eintrittspreis für Nichtmitglieder am Schützenfestsamstag bleibt mit 8 Euro uverändert.
Das eigentliche Hauptthema auf der Versammlung war der Planungsachstand zum 200-jährigen Jubiläum. Hier präsentierte Mathias Geltz anhand einer Präsentation, die aktuellen Vorbereitungen sowie den derzeitigen Stand zum Jubiläum.
Zum Auftakt des Jubiläums wird es am Samstag, den 22.03.2024 in der Stadthalle im Oversum einen Kommersabend für geladene Mitglieder und Gäste geben. An diesem Abend können bereits Jubiläumsanstecker und die erweiterte Chronik erworben werden.
Das große Jubiläumsschützenfest startet am Donnerstag, den 12.06.2025 mit dem Kaiserschießen und dem Zapfenstreich in der unteren Pforte. Ebenfalls für den Donnerstag vorgesehen, ist die Ehrung verdienter Mitglieder. Der Freitag wird in gewohnter Art und Weise durchgeführt, ehe es am Samstag eine kleine Änderung mit dem Kameradengedenken am Ehrenmahl geben wird, bevor der normale Ablauf mit dem Jungschützenkönigsschießen und dem Königsschießen wieder eintritt. Mit der heiligen Messe am Sonntag, den 15.06.2025 startet der letzte Schützenfesttag, angeknüpft mit dem traditionellen Frühschoppenkonzert, folgt mit dem Antreten der Schützenbrüder und der Abholung des Kaiserpaares sowie des Königspaares und der ehemaligen Könige und der Empfang der auswärtigen Vereine, der große Festumzug durch Winterberg. Nach dem üblichen Königstanz am Sonntagabend klingt das Jubiläumsschützenfest so langsam aus. Erinnerungen dürften bei einigen Schützenfestbesuchern wieder in den Vordergrund rücken, da das Jubiläumsschützenfest auf dem Platz der ehemaligen Stadthalle „Am Breiten Bruch“ (Kirmesplatz) im Festzelt gefeiert wird. Möglicherweise kann es aber trotzdem noch zu Änderungen im Zeitplan kommen.
Schützenbrüder die gerne beim Aufbau etc. unterstützen möchten, können sich gerne beim Vorstand oder bei den Offizieren melden. Abgerundet wird das Jubiläumsjahr mit dem Kinderschützenfest in Verbindung mit einem Generationswochenende im September 2025. Ein sehr großes Dankeschön geht insbesondere an die Spenderinnen und Spender für ihre Unterstützung zum Jubiläumsschützenfest.
Der 1.Vorsitzende ging im Anschluss unter Punkt Verschiedenes auf die Termine bis zur Frühjahrsgeneralversammlung ein.
Nach einem Dank an die Kastellanin Martina Raeggel und ihrem Team für die wieder einmal hervorragende Bewirtung, endete die Versammlung mit dem durch Major Andreas Thienel traditionell angestimmten „Waidmannsheil“ und der gemütliche Teil des Abends konnte eingeläutet werden. Viele weitere Informationen auf www.schützengesellschaft-winterberg.de
Der von der Schützengesellschaft 1825 e.V. Winterberg organisierte Gränzerzug am Sonntag, den 22.09.2024 war wieder einmal eine hervorragende Veranstaltung. Die Winterberger Bürger gingen bei bestem Wanderwetter die alten Stadtgrenzen von 1830 ab. Hierbei trafen sie an den historischen Grenzsteinen auch auf Vertreter der Nachbarorte und stellten so gemeinsam den Grenzverlauf fest.
Die im dreijährigen Rhythmus stattfindende Wanderung führte in diesem Jahr über den nördlichen Abschnitt. Angefangen am Silbacher Steinbruch ging es über den Kuhlenberg vorbei am NSG „In der Strei“, entlang der Voßmecke bis zur Mündung in die Ruhr zum Rimberg. Die Mittagsrast wurde am Markstein Niedersfeld-Grönebach-Winterberg abgehalten, ehe es über das Grönebacher Holz ging zum Markstein Grönebach-Elkeringhausen-Winterberg bis zur Ruhrquelle. Die Zielrast erfolgte oberhalb von St. Bonifatius.
Die ehemaligen Könige der Schützengesellschaft Winterberg sorgten an den Rastplätzen und im Anschluss an die Wanderung für die Erfrischung und das leibliche Wohl der „Gränzer“.
Während des Gränzerzuges bot sich für jeden die Gelegenheit, die genauen Gemarkungsgrenzen der Kernstadt ganz praktisch kennenzulernen. Wanderführer Dirk Martin führte den Gränzerzug sicher durch die Wälder Winterbergs von Grenzstein zu Grenzstein. Hier konnte Dr. Friedrich Opes als Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins lehrreiche historische Informationen zum Grenzverlauf geben.
Insgesamt haben die Gränzer ca. 15 Kilometer und 350 Höhenmeter zurückgelegt. Der nächste Gränzerzug erfolgt turnusgemäß im dreijährigen Rhythmus.