Winterberg - Zur diesjährigen Herbstgeneralversammlung der Schützengesellschaft 1825 e. V. Winterberg konnte der 2. Vorsitzende Bastian Östreich im bis auf den letzten Platz gefüllten „Schützentreff“ 92 Gäste begrüßen. Besondere Grußworte galten dem amtierenden König Michael Sander, dem Jungschützenkönig Justin Huptas, sowie Kaiser Michael Häger. Auch begrüßte er die Ehrenmajore Friedhelm „Boli“ Honekamp, Andreas Wahle und Andreas Sommer, sowie den Ehrenvorsitzenden Andreas Veldhuis und die Ehrenvorstandsmitglieder Dieter W. Braun und Christopher Puchinger. Ferner konnten die anwesenden Ratsmitglieder und die Kompaniewirte Robert und Uli Engemann aufs Herzlichste begrüßt werden.

Nach den üblichen Regularien gedachten die Mitglieder der seit der Frühjahrsversammlung verstorbenen Schützen. Das stets detaillierte Protokoll der letzten Generalversammlung vom April wurde von Geschäftsführer Guido Meyer verlesen und unter großem Beifall der Versammlung ohne Einwände angenommen.

Bastian Östreich blickte auf eine Vielzahl erfolgreich durchgeführter Veranstaltungen in diesem Jahr zurück. Die Kompanieabende, die Vereinsmeisterschaften und das Kompaniepokalschießen wurden traditionell vor dem Schützenfest durchgeführt und erfreuten sich großem Zulauf. Beim gemeinsamen Besuch auf dem Elkeringhäuser Schützenfest stimmte man sich auf das eigene Festwochenende bereits gut ein.  Zur diesjährigen Jakobusprozession – dem Schutzpatron der Winterberger Schützen – wurde dem Vorstand die Ehre zu Teil, den Baldachin zu tragen. Am Tenne Reitstall verlebten Ende August die ehemaligen Könige und Offiziere einen schönen Nachmittag. Auch zum Bundesschützenfest in Bad Westernkottern konnte sich Winterberg mit seinem Hofstaat und zahlreichen Schützen von schönster Seite präsentieren. Der angesetzte und sonst äußerst beliebte Seniorennachmittag im September war aufgrund der erst kurzfristigen Terminbekanntgabe leider nur mäßig besucht. Der Vorstand gelobt hier zukünftig Besserung. Das Highlight schlechthin stellte natürlich das nunmehr zum 3. Mal durchgeführte Schützenfest im Kurpark dar, welches sich auch dieses Jahr wieder größter Beliebtheit erfreute. Drei Tage lang feierten die Schützen mit den Winterberger Bürgern – aber auch vielen auswärtigen Freunden sowie Gästen der Stadt Winterberg.

Der 2. Vorsitzende ließ in der Versammlung die Highlights des Festwochenendes noch einmal Revue passieren. Nach dem Beginn in das festliche Wochenende mit der am Krankenhaus abgehaltenen Ständchenparade wurde vor zahlreichen Besucher mit dem Tanz der ehemaligen Könige der erste Festabend eingeläutet. Die Jungschützen als fester Bestandteil der Winterberger Schützen starteten am Samstag mit dem Ausschießen ihres Königs. Hier sicherte sich Justin Huptas mit dem 84. Schuss die Königswürde und nahm sich Emily Wahle zur Königin. Im Anschluss daran fand als Höhepunkt das Königsschießen statt. Nach einem spannenden Wettkampf holte Michael Sander mit dem 461. Schuss den Vogel von der Stange. Die Krone und damit Vizekönig schoss Wolfgang Ilg. Im Anschluss der Königsproklamation eröffnete König Michael mit seiner Königin Wiltrud den Abend mit dem großen Schützenball. Unter den Klängen der Festmusik aus Oberkirchen-Nordenau und der Band „Timeless“ wurde mit dem Hofstaat bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Der sonntäglichen Schützenmesse in der Katholischen Pfarrkirche und dem Frühschoppenkonzert schloss sich der „Große Festumzug“ mit den Königspaaren samt Hofstaat an. Die musikalische Umrahmung übernahmen das Blasorchester Nordenau-Oberkirchen, der Spielmannszug St. Jakobi Winterberg, die Blasmusik Niedersfeld und der Stadtfeuerwehrkapelle Hildfeld. Auch nahmen erneut die „Böllerrätze“ aus Züschen am Großen Festzug teil. Ausklang fand das rauschende Festwochenende mit zahlreichen Besuchern im Kurpark.
Johannes Wahle berichtete als Vertreter des Jungschützenhauptmann Marius Soccal der Versammlung über die durchgeführten Veranstaltungen im Jugendbereich. So nahmen die Jungschützen am Jungschützenfest Niedersfeld teil. Aufgrund der Rotation der Jungschützen wurde in diesem Jahr der Kompanieabend der I. Kompanie und damit der erste Abend von Mathias „Matcho“ Geltz als Hauptmann besucht. Ehrenamtlich betätigten sich die Jungschützen dieses Jahr erneut an der „Aktion saubere Landschaft“ und konnten so das Rosental von Müll befreien. Beim diesjährigen Kompanieschießen ließen die Jungschützen aufgrund geringer Teilnehmerzahl den anderen Kompanien den Vortritt – versichern aber zugleich ein starkes Comeback für 2017. Einen Dank richtete Johannes im Namen der Jungschützen an alle Sponsoren hinsichtlich des durchgeführten traditionellen Jahresabschlusses „Kein Kartoffelbraten“ an der Florianhütte.

Im Anschluss daran stellte der 1. Zahlmeister Thomas Krüger in seinem Bericht das umfangreiche Zahlenwerk über die Abrechnung des diesjährigen Schützenfestes vor. Trotz der Abendkasse konnte erneut ein Anstieg an externen Besuchern verzeichnet werden – ein Beleg für die Beliebtheit des Winterberger Schützenfestes und die Richtigkeit der in der Vergangenheit getroffenen Entscheidungen. Danach informierte der 2. Zahlmeister Fabian Klante die Mitglieder über die Mitgliederbewegung während des vergangenen Jahres. Die neuen Mitglieder wurden durch die Versammlung einstimmig aufgenommen. Derzeit kann die Schützengesellschaft 891 Mitglieder verzeichnen.
Bastian Östreich gab ferner eine Änderung in der Vorstandsarbeit bekannt. Christoph Bauerschmidt legte sein Amt als 1. Pressewart studienbedingt nieder. Der Vorstand dankte Christoph für seine vergangene Tätigkeit und wünschte ihm für sein Studium viel Erfolg. Auf Anfrage des Vorstandes hat sich Johannes Schmitt bereit erklärt, kommissarisch in den Vorstand aufzurücken. Johannes wie auch der Vorstand freuen sich auf die künftige gemeinsame Arbeit.

Bevor die Versammlung geschlossen wurde, appellierte Bastian Östreich an die anwesenden Mitglieder, deren Familien und Freunde gemäß dem Schützenmotto „Tradition, Brauchtum und Heimat“ am bevorstehenden Ratsbürgerentscheid zum Wohle Winterbergs klug teilzunehmen und am 13. November wählen zu gehen. Hierbei erinnerte er auch an die Teilnahme der Schützen an der Gedenkfeier am Ehrenmal anlässlich des Volkstrauertags. Nach einem Dank an die Kastellanin Martina Raeggel und ihrem Team für die wieder einmal hervorragende Bewirtung, endete die Versammlung mit dem traditionellen „Waidmannsheil“ und der gemütliche Teil des Abends konnte eingeläutet werden.

Justin Huptas und Emily Wahle neues Jungschützenkönigspaar / Spannende Duelle unter der Vogelstange

Das Schützenfest der Schützengesellschaft 1825 e. V. Winterberg im Zelt war ein voller Erfolg. Von Freitag bis Sonntag wurde erneut 3 Tage lang, bei fast durchgängig gutem Wetter kräftig gefeiert.

Die Ständchenparade am Samstagmorgen startete am Krankenhaus. Von dort aus ging es in die Untere Pforte zur „Schützeneiche“, wo Bürgermeister Werner Eickler sein „Bürgermeister-Ständchen“ erhielt. Werner Eickler dankte der Schützengesellschaft Winterberg für das ehrenamtliche Engagement.

Zudem wurden die 65-, 60-, 50-, 40- und 25-jährigen Jubilare für ihre langjährige Treue zum Verein ausgezeichnet. Für 50 Jahre Jubelkönigspaar konnten Hugo und Christine Sommer, für 40 Jahre Johannes und Sylvia Brieden und für 25 Jahre Heinz Quick (verstorben) und Ingrid Fluess geehrt werden.

Zum Abmarsch zur Vogelstange wurde beim Kompanielokal der Königskompanie „Kurparkstuben“ angetreten. Ab 14:30 Uhr wurde wie bereits in den vergangenen Jahren der neue Jungschützenkönig ausgeschossen. Die Krone und damit die Würde des Vizekönigs sicherte sich Louis Menke. Das Zepter schoss Valentin Pieper, den Reichsapfel Johannes Wahle. Anschließend entwickelte sich ein spannender Wettkampf um die Würde des neuen Jungschützenkönigs. Mit dem 84. Schuss holte der 16-jährige Auszubildende in einer Maurerlehre Justin Huptas nach rd. 15 Minuten den Vogel von der Stange und ist nun für 1 Jahr neuer Jungschützenkönig in Winterberg. Zur Königin wählte er Emily Wahle.

Im Anschluss daran startete das Königsschießen. Wolfgang Ilg sicherte sich die Krone und ist somit Vizekönig. Das Zepter schoss Bürgermeister Werner Eickler. Den Reichsapfel holte der Noch-König Christoph Sommer. Wie beim Jungschützenschießen entwickelte sich auch beim Königsschießen ein spannender Wettkampf um die Winterberger Königswürde. Mit dem 461. Schuss setzte sich letztendlich der 51-jährige selbstständige Schankanlagentechniker und Offizier der III. Kompanie Michael Sander „Biermann“ gegen seine Mitbewerber durch und holte den Aar von Stange, damit ist er nun für die kommenden 12 Monate neuer König der Schützengesellschaft Winterberg. Zur Königin wählte er seine Frau Wiltrud „Wildi“. 

Die Königsproklamation der neuen Könige fand im Festzelt statt. Beim Großen Schützenball wurde mit dem Hofstaat bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Die Festmusik aus Nordenau-Oberkirchen sorgte hier – wie in den vergangenen Jahren – für gute Stimmung. Gleiches gilt für die Band „Timeless“, die Bigband der Blasmusik Niedersfeld, die ab 22:00 Uhr allen einheizte.

Der Sonntag begann mit einer Schützenmesse untermalt von der Festmusik in der Katholischen Pfarrkirche. Beim anschließenden Frühschoppenkonzert führte die Festmusik des Blasorchesters Nordenau-Oberkirchen durch ein breites Spektrum quer durch alle Musikrichtungen.

Stolz präsentierte sich das neue Königspaar samt Hofstaat der Winterberger Bevölkerung beim „Großen Festzug“ am Sonntagnachmittag den vielen Besuchern an Winterbergs Straßen. Vorab erfolgte ein Sternenmarsch der drei Kompanien in die „Untere Pforte“, wo die Ehrengäste, ehemaligen Könige und die befreundeten Schützen aus Le Touquet zusammen mit Major Andreas Thienel und dem 2. Vorsitzenden Bastian Östreich abgeholt wurden. Neben dem Ehrenkreisoberst des Kreisschützenbundes Brilon Dieter W. Braun konnten auch weitere Mitglieder des Kreisvorstandes begrüßt werden. Nach dem Kameradengedenken am Ehrenmal fand abschließend der alljährliche Parademarsch vor dem Oversum statt. Musikalisch umrahmt wurde der „Große Festzug“ in diesem Jahr vom Blasorchester Nordenau-Oberkirchen, dem Spielmannszug St. Jakobi Winterberg, der Blasmusik Niedersfeld und der Stadtfeuerwehrkapelle Hildfeld. Erneut nahmen auch die „Böllerrätze“ aus Züschen am Großen Festzug teil.

Die Schützengesellschaft Winterberg bedankt sich bei allen Gästen für die tatkräftige Unterstützung an allen drei Schützenfesttagen. Ein Dank sei auch der Freiwilligen Feuerwehr, Löschzug Winterberg sowie den Schützen aus Elkeringhausen gerichtet, die beim Absperren der Straßen geholfen haben.

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